Der Bachelor-Studiengang "Nanostrukturtechnik" der Fakultät für Physik und Astronomie der Julius-Maximilians-Universität Würzburg wurde für Studienanfänger konzipiert, die sich sowohl für technische Anwendungen als auch für die naturwissenschaftliche Grundlagenforschung interessieren. Er wird mit dem ersten berufsqualifizierenden Abschluss "Bachelor of Science" im Rahmen eines konsekutiven Bachelor- und Master-Studienprogramms angeboten.
Im Rahmen ihrer Ausbildung werden den Studierenden die naturwissenschaftlichen Grundlagen der Nanotechnologie aus Physik, Chemie und Mathematik in Kombination mit detaillierten Kenntnissen der Nanotechnologieverfahren zur Materialherstellung, zu Bauelementen und zu Anwendungen von Nanostrukturen vermittelt. Vorlesungen, Seminare und Praktika behandeln modernste Technologien und die darauf basierende angewandte Forschung.
Inhalte des Studiengangs: Zentrale Lerninhalte stellen die Methoden dar, mit welchen Materie auf der Nanometerskala so maßgeschneidert werden kann, dass völlig neue Funktionen für unterschiedliche Anwendungen innovativ adaptiert werden können. Im Vergleich zur Ausbildung von z. B. Physikern bzw. Physikerinnen ist der Anteil an Veranstaltungen die die Theorie betreffen (wie Theoretische Physik und Mathematik) reduziert. Dies ermöglicht es, praxisnahe Veranstaltungen in den Studienplan aufzunehmen. Somit ist neben Vorlesungen und anderen Veranstaltungen an der Universität ein Industriepraktikum integriert, in dem die Studierenden erste praktische Eindrücke sammeln und zukünftige Arbeitgeber kennenlernen.
Zielsetzung des Studiengangs: Die Studierenden sollen durch die Schulung des analytischen Denkens die Fähigkeit erwerben, sich später in die vielfältigen, an sie herangetragenen Aufgabengebiete einzuarbeiten und sich insbesondere das für einen konsekutiven Master-Studiengang erforderliche Grundwissen zu erarbeiten. Fokus liegt auf einer praxisnahen Ausbildung im Hinblick auf innovative, angewandte Forschung.
Struktur des Studiengangs: Die Regelstudienzeit bis zum Abschluss des Bachelor-Studiums der Nanostrukturtechnik beträgt drei Jahre (6 Semester). Das Studium wird mit der Bachelorarbeit abgeschlossen, einer zweimonatigen Forschungsarbeit aus dem Bereich der Nanotechnologie, die innerhalb einer Arbeitsgruppe des physikalischen Instituts zu aktuellen Forschungsthemen angefertigt wird. Bachelorabsolventen können dann in einen Beruf einsteigen oder das zweijährige Master-Studium anschließen.
Auslandsprogramm: Das Austauschprogramm des Studiengangs mit führenden Universitäten in den USA und Kanada ermöglichteine frühzeitige Schulung im interkulturellen Kontakt und internationalen wissenschaftlichen Austausch. In der Bachelor- oder Masterphase können Interessierte bis zu einem Studienjahr an Partneruniversitäten wie der UBC Vancouver, Berkely, etc. verbringen. Die im Ausland erzielten Leistungsnachweise werden voll für das Studium anerkannt.
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Name Studiengang | Bachelor-Studiengang Quantentechnologie / Nanostrukturtechnik |
Name Hochschule | Julius-Maximilians-Universität Würzburg |
Ort, Bundesland | Würzburg, Bayern |
Hochschultyp | Universität |
Abschluss | Bachelor of Science (B.Sc.) |
Regelstudienzeit | 6 Semester |
Studientyp | Bachelor (Studiengang mit Schwerpunkt Physik) |
Schwerpunkte | Astronomie, Astrophysik, Biophysik, Chemische Physik, Computergestützte Physik, Didaktik der Physik, Elementarteilchenphysik, Energie- und Umwelttechnik, Festkörperphysik, Kosmologie, Lasertechnik, Mathematische Physik, Medizinische Physik, Medizintechnik, Materialphysik, Molekülphysik, Nanophysik, Nanotechnik, Nichtlineare Dynamik, Oberflächenphysik, Optik, Photonik, Physik der weichen Materie, Quantenoptik, Statistische Physik, Technische Physik, Umweltphysik |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Größe des Studiengangs | mittel |
Zulassungssemester | Wintersemester |
Zulassungsvoraussetzungen | Allgemeine Hochschulreife |
wichtige Kooperationspartner am Ort | Bayerische Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. (ZAE), Das Kunstoff Zentrum (SKZ), Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (IIS), Fraunhofer Entwicklungszentrum Röntgentechnik (EZRT), Fraunhofer-Institut für Silicatforschung (ISC), Nanoplus (Nanosystems and Technologies GmbH), Rapid Biomedical GmbH, NORAS MRI products GmbH, Pure Devices GmbH, va-Q-tec AG, BROSE Fahrzeugteile GmbH & CO. KG |
Zahl der Doktoranden in der Physik | 150 |
Weitere Studiengänge am Fachbereich/Institut |
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