Häufige Fragen (FAQ)

In den Studiengängen Bachelor und Master Physik können Sie die meisten Vertiefungsmöglichkeiten auch wählen. Studieren Sie Physik, können Sie im Studium und auch später leichter das Fachgebiet wechseln. Sie erhalten eine allgemeine physikalische Bildung von der ausgehend Sie sich jedes Gebiet erschließen können. Innerhalb der Physik legt man sich eigentlich nur auf Experimentalphysik oder Theoretische Physik fest. Das Forschungsgebiet kann man an den Schnittstellen zwischen Master und Promotion durchaus wechseln. Bei der Einstellung in der Industrie ist das Forschungsgebiet auf dem man gearbeitet hat oft gar nicht so wichtig.

Das Studium der Physik ist an allen Universitäten sehr ähnlich. Gerade im Bachelor hört man überall fast die gleichen Vorlesungen. Die Qualität der Lehre ist überall gleich. Unterschiede sind eher von Dozent zu Dozent zu finden, die sich in ihrer Art zu lehren unterscheiden. Die verschiedenen Hochschulen unterscheiden sich in den Forschungsschwerpunkten. Wo ein Gebiet in der Forschung stark ist, da gibt es auch viele Spezialvorlesungen zum Thema und man findet Angebote für Bachelor- und Masterarbeiten. Vergessen Sie aber nicht, dass Sie auch bis zur Promotion die Uni wechseln können und vielleicht sogar sollten. Jede Uni hat natürlich auch einzelne Aspekte der Lehre in denen sie sich besonders engagiert hat z.B. Auslandsprogramme, moderne Praktika, Projektpraktika.

Ja. Das Bachelorstudium in Physik ist an allen Universitäten sehr ähnlich. Daher ist ein Wechsel nach dem Bachelor kein Problem. Wechselt man aus einen speziellen in einen anderen speziellen oder allgemeinen Master, dann sind ggf. einzelne Module nachzuholen. Auch bei einem Wechsel von einer Fachhochschule zum Master an eine Universität erfordert das Nachholen einzelner Module (besonders aus der Theoretischen Physik). Der Wechsel aus einem allgemeinen Physik Bachelor in einen speziellen Master ist meistens kein Problem. Überlegen Sie aber, ob nicht das gleiche Thema auch in einem allgemeinen Physikmaster gewählt werden kann. Damit bleiben sie flexibel.

Ein Auslandssemester ist eine große Bereicherung für den eigenen Lebenslauf. Man sammelt sehr viele Erfahrungen, die man vorher gar nicht erwartet hat. Durch die global agierende Wirtschaft sind heute Absolventen mit Auslandserfahrung sehr gefragt. Auch die Wissenschaft agiert global und internationale Kontakte sind alltäglich in der Arbeit von Wissenschaftlern. Es ist ein großer Vorteil sprachliche und kulturelle Barrieren möglichst früh zu überwinden. Ein Auslandssemester kann man im späten Bachelorstudium, z.B. im 5. Semester machen oder auch im Master im 1. oder 2. Semester. Die Planungen dafür muss man mindestens ein Jahr vor Abreise beginnen. Stipendien, Sprachprüfungen, Visa und andere Formalitäten erfordern oft mehrere Monate Vorarbeit. Lassen Sie sich davon aber nicht abschrecken und und fragen Sie an Ihrer Hochschule nach Unterstützung bei den Vorbereitungen.

Ja. Es hat sich gezeigt, dass anders als in anderen Fächern, in Physik Bachelorabsolventen auf dem Arbeitsmarkt (noch) nicht nachgefragt werden. Das Physikstudium ist so angelegt, dass viele der Kompetenzen, die auf dem Arbeitsmarkt nachgefragt werden, erst im Master erworben werden. Dies geht aber nicht, ohne vorher alle Grundlagen im Bachelor gelernt zu haben. Daher gibt es im Physikstudium keine Abkürzung zum Arbeitsmarkt. Das ist anders in den Studiengängen „Physikalische Technologie“ an den Fachhochschulen und in Ingenieurstudiengängen. Wenn Sie anwendungsorientierter lernen wollen, dann wären solche Studiengänge vielleicht besser für Sie und Sie finden einen schnellen Weg auf den Arbeitsmarkt. Wenn Sie forschen wollen und sich für Wissenschaft interessieren, dann ist aber Physik genau das richtige für Sie.

Eine Promotion ist keine Voraussetzung für einen guten Job. Wer aber gerne forscht hat in der Promotion endlich richtig Zeit, sich mit einem Thema über drei Jahr zu befassen und neue Erkenntnisse für die Physik zu gewinnen. In der Promotion sammelt man viele Erfahrungen mit dem selbständigen wissenschaftlichen Arbeiten, dem Management eines eigenen Projektes, dem Vortragen auf internationalen Konferenzen usw.. Diese Fähigkeiten werden auch von Unternehmen geschätzt, so dass man mit einer Promotion auch gerne eingestellt wird. So groß ist der Unterschied aber nicht, ob man diese Erfahrungen im Unternehmen oder an der Uni gesammelt hat.